Wein vor Tieren schützen
Wein vor Tieren schützen – Tipps für Hobbygärtner
Als Hobbygärtner mit eigenem Weinanbau ist es wichtig, die Trauben vor Schäden durch Tiere zu schützen. Ob Vögel, Nagetiere oder Insekten – es gibt verschiedene Arten von Tieren, die sich gerne an den süßen Trauben bedienen. In diesem Artikel erfährst du, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um deine Weinreben vor Schäden zu schützen.
1. Tipp: Netze gegen Vögel
Vögel lieben süße Trauben und können innerhalb kurzer Zeit große Schäden anrichten. Um dies zu vermeiden, können Netze über die Traubenreben gespannt werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Maschenweite des Netzes klein genug ist, um auch kleinere Vögel fernzuhalten.
Wichtig ist, dass das Netz nicht zu eng an den Trauben anliegt, da dies zu Druckstellen und Beschädigungen führen kann. Besonders bei starkem Wind ist Vorsicht geboten, um ein Abreißen des Netzes zu verhindern.
2. Tipp: Fuchsschwanz als Abschreckung
Einige Tiere, wie zum Beispiel Kaninchen oder Hirsche, können durch einen Fuchsschwanz abgeschreckt werden. Hierbei handelt es sich um eine Attrappe eines Fuchses, die in der Nähe der Weinreben platziert wird.
Die Tiere werden durch den Anblick des vermeintlichen Fuchses verschreckt und halten sich in der Regel fern. Allerdings kann es passieren, dass die Tiere die Attrappe irgendwann als ungefährlich einstufen und sich trotzdem an den Trauben bedienen.
3. Tipp: Fallen gegen Nagetiere
Mäuse und Ratten können ebenfalls große Schäden anrichten, indem sie sich an den Trauben zu schaffen machen. Um dies zu verhindern, können Fallen aufgestellt werden.
Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass keine anderen Tiere, wie zum Beispiel Vögel oder Eichhörnchen, in die Falle geraten. Zudem sollten die Fallen regelmäßig kontrolliert und geleert werden, um ein Tierleid zu vermeiden.
- Tipp: Nützlinge gegen Insekten
Einige Insekten, wie zum Beispiel Traubenwickler oder Traubenfliegen, können große Schäden anrichten, indem sie die Trauben von innen heraus zerstören. Hierbei kann der Einsatz von Nützlingen, wie zum Beispiel Schlupfwespen oder Marienkäfern, helfen.
Die Nützlinge ernähren sich von den Schädlingen und tragen so dazu bei, den Befall zu reduzieren. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Nützlinge rechtzeitig eingesetzt werden, um einen zu großen Schaden zu vermeiden.
- Tipp: Naturmittel gegen Insekten
Natürliche Mittel, wie zum Beispiel Neemöl oder Brennnesseljauche, können ebenfalls dazu beitragen, den Befall von Schädlingen zu reduzieren. Diese Mittel werden einfach auf die Weinreben gesprüht und schaffen so eine unattraktive Umgebung für die Schädlinge.
Wichtig ist jedoch, dass die Mittel nicht zu stark dosiert werden, da dies auch nützliche Insekten abtöten kann und zu einer Überdüngung führen kann. Es ist ratsam, sich vor der Anwendung genau über die Dosierung und Anwendung der Mittel zu informieren.
- Tipp: Frühzeitige Ernte
Eine weitere Möglichkeit, um Schäden durch Tiere zu reduzieren, ist eine frühzeitige Ernte der Trauben. Hierbei sollten die Trauben geerntet werden, bevor sie vollständig ausgereift sind und bevor die Tiere die Trauben als Nahrungsquelle entdecken.
Allerdings kann eine zu frühe Ernte auch zu einer Verschlechterung der Weinqualität führen. Es ist daher ratsam, hierbei das richtige Timing zu finden.
Fazit
Tiere können beim Weinanbau zu erheblichen Schäden führen. Durch den Einsatz von Netzen, Fuchsschwänzen, Fallen, Nützlingen oder Naturmitteln sowie einer frühzeitigen Ernte können jedoch viele Schäden vermieden werden. Wichtig ist, hierbei das richtige Mittel und das richtige Timing zu finden, um eine erfolgreiche Weinlese zu erzielen.